Architektur macht Schule

Am 6.11.25 hatte die 10d im Rahmen von „Architektur macht Schule“ einen interessanten Rundgang mit Herrn Michael Heesch, ehemaliger Leiter des Fachbereiches Planen und Stadtentwicklung der LH Hannover und aktuell Lehrbeauftragter der Leibnitz Universität (Institut of Urban Design and Planning). Dabei haben die Schüler*innen anhand von ausgewählten Gebäuden Einblicke in die Baugeschichte der Stadt Hannover bekommen (z.B. Nord LB – Dekonstruktivismus, Landtag – Klassizismus, Altes Rathaus und Marktkirche – Gotik etc.), aber auch Fakten über die Stadtentwicklung nach der Zerstörung durch den zweiten Weltkrieg, der Hannover zu 90% in Schutt und Asche legte, erfahren. Die Fassade des Leibnitz-Gebäudes wie auch viele Fachwerkfassaden in der „Altstadt“ (von ca. 1600 Fachwerkhäusern in Hannover waren nach dem 2. Weltkrieg nur noch ca. 30 erhalten) wurden beispielsweise nicht an ihren ursprünglichen Stellen wieder aufgebaut, nur als „Vorhang“ für einen modernen Bau dahinter verwendet, Straßenzüge verbreitert oder ihr Lauf ganz verändert … Vor allem anhand der Fassaden konnten Grundlagen und Gestaltungsmöglichkeiten der Architektur thematisiert werden (horizontale Gliederung, Rhythmus, Symmetrie etc.). Vieles, dass zuvor nicht beachtet wurde, konnte bewusst wahrgenommen werden, frei nach dem Motte Goethes „Man sieht nur was man weiß“.