Im Rahmen der Demokratiebildung fand am 27. Februar 2025 der erste Erinnerungskulturtag statt. Alle Lernenden und Lehrenden widmeten sich an diesem Projekttag dem „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“, angelehnt an den alljährlichen Gedenktag am 27. Januar. An jenem Tag wurde vor 80 Jahren das Vernichtungslager Ausschwitz befreit.
Es ging ums Erinnern und darum, niemals zu vergessen, was geschieht, wenn die Unmenschlichkeit und der Hass gegenüber dem Anderssein die Oberhand gewinnt.
Wie war es als du während der Nazi-Diktatur plötzlich nicht mehr zur deutschen Bevölkerung dazugehörtest und dir aufgrund deines jüdischen Glaubens deine Rechte und Freiheiten genommen wurden? Du aufgrund der dann einsetzenden Verfolgungen plötzlich Angst um dein Leben haben musstest? Warum widerfuhr dieses Schicksal auch politisch Andersdenkenden? Welche Narben hinterlässt das Erleben von Krieg? Geschieht so etwas noch heute?
So zahlreich die Fragen, so facettenreich gestaltete sich die Spurensuche, um Antworten zu finden. Dabei entstanden Plakate zu den Biografien jüdischer Kinder aus Berlin, die das Grauen überlebten. Es wurden Rundgänge durch Hannover an die Erinnerungsorte unternommen. Mittels Filmbildung wurde der Film „Das Leben ist schön“ thematisiert. Ein Podcast diente dazu, sich mit Axel Reitz, dem „Hitler aus Köln“ auseinanderzusetzen.
Lerngruppen nutzten auch unsere außerschulische Kooperationspartner. Im Kunstverein ging es mittels der aktuellen Ausstellung um die künstlerische Auseinandersetzung mit Kriegstraumata – damals und heute.
Auch in den ROSENBUSCHVERLASSENSCHAFTEN entstanden Kunstwerke, die inspiriert wurden durch das Leben des jüdischen Kinderarztes Janusz Korczak und seinen jüdischen Zöglingen.
Das Erinnern wird sich auf Wunsch von einigen Schülerinnen und Schülern in den nächsten Wochen fortsetzen,
Vielen lieben Dank an alle, die diesen Tag mitgestaltet haben! (A.Ziron, Fachbereichsleitung Gesellschaftslehre/Religion/ Werte und Normen).